Gutsverwaltung Straßenheim

Dr. Albert Franck begann vor über hundert Jahren mit planmäßiger Pflanzenzüchtung, insbesondere bei Hafer und Weizen. Die Dr. Franck’sche Saatzuchtwirtschaft erlangte damit in den 1920er Jahren unter Leitung seines Schwiegersohnes Dr. Peter Müller I überregionale Bedeutung.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges richtete Dr. Peter Müller II, Dr. Franck’s Enkel, die Gutsverwaltung Straßenheim auf Getreidesaatgut und den Anbau von Zuckerrüben aus. Dr. Peter Müller III integrierte die Gutsverwaltung Straßenheim in überbetrieblicher Zusammenarbeit und den Einstieg in Sonderkulturen.

Heute werden in Zusammenarbeit mit Spargelhof Großhans Saatgut für ZG Raiffeisen, Zuckerrüben für Südzucker sowie Hafer und Hirse für die St. Hippolyt Mühle Ebert produziert. Alles nachhaltig guter fachlicher Praxis entsprechend im Landschaftsschutzgebiet Straßenheim.

Die Aufmerksamkeit der Gutsverwaltung Straßenheim gilt der nachhaltigen Bewirtschaftung der umliegenden Ackerflächen, dem Anbau von Karotten, Zuckerrüben, Mais und Getreide. Mit diesem Landschaftsschutzgebiet und dem angrenzenden Naturschutzgebiet Viehwäldchen bildet Straßenheim so die grüne Lunge der Region.

100 Jahre Gutsverwaltung Straßenheim

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Jahresablauf am Beispiel Saat­gutvermehrung Winterweizen

Herbst– ein guter Start

Schon ab September säen wir den Winterweizen, der noch vor dem Winter keimt. Die Pflanze ist noch nicht in der Lage sich selbst zu ernähren und lebt noch von den gespeicherten Substanzen im Samen bzw. in der Frucht. Noch vor dem Winter werden grüne Pflanzenteile gebildet und es beginnt die Assimilation. Die Wurzeln nehmen jetzt die Nährstoffe aus dem Boden auf.

Winter– nötige Ruhe

Bevor draußen alles ruht, hat die Keimpflanze schon Seitentriebe gebildet und sich bestockt.
In diesem Entwicklungsabschnitt ist das Getreide, im Vergleich zu den Folgestadien,
sehr resistent gegenüber Frost und Dürre.

Frühjahr– jetzt geht es los

Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen im März den Boden erwärmen, beginnt das Schossen: Haupttrieb und Bestockungstriebe werden stark aufgerichtet und beginnen sich zu strecken. Ab Mai können wir der Pflanze wöchentlich beim Wachsen zusehen. Das satte Grün überall ist eine Wohltat für die Augen.

Sommerzeit – Erntezeit

Ab Juni/Juli geht es rasant weiter mit dem Beginn des Ähren-/Rispenschiebens:  Die Spitze der Ähre/Rispe tritt heraus oder drängt seitlich aus der Blattscheide. Die Blüte bildet sich, anschließend entwickelt sich die Frucht. Das Korn ist vollreif, wenn es hart ist: es kann nur schwer mit dem Daumennagel gebrochen werden. Jetzt messen wir täglich den Reifegrad durch einen „Feuchtigkeitstest“´, bis es Anfang August heißt: „der Mähdrescher kann kommen“! Die Ähren werden dabei abgeschnitten , die Körner im Drescher ausgeschlagen.  Die Pflanzenreste bleiben auf dem Feld und werden zu Stroh verarbeitet.

Und dann– der ewige Kreislauf

Wir nehmen nur das Beste für die nächste Aussaat: nur wenn der Bestand gut war, die Sorte rein ist, und vom Gutachter anerkannt wird, kommen die Körner in unsere Silos und werden zu Saatgut aufbereitet, das wiederum von anderen Landwirten zur Aussaat genutzt wird, um z.B. Brotweizen für die Mühle zu produzieren.

Boden als wichtigstes Gut

Rasch wird jetzt eine Zwischenfrucht auf die abgeerntete Fläche gesät, damit der Boden durchgelockert, Schäd­linge und Pilze beseitigt, und der Boden durch die Pflanzenreste gedüngt wird. Alles auf ganz natürliche Weise. Die Zwischenfrucht bietet dem bei uns vorkommendem Wild (Fasan, Hase, Fuchs, Reh) zudem die im Winter nötige Deckung. Zur Unterstützung hoffen wir auf Frost und pflanzen erst im März/April eine Sommer-Frucht, z.B. Sommergerste oder Mais, damit Krank­heiten nicht von einem Jahr auf das andere übertragen werden.

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 Wir nehmen Sie gerne mit nach draußen auf`s Feld! Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail.

Unsere Partner

Straßenheimer Hof
Ortsstraße 1 · 68259 Mannheim-Straßenheim
Fon +49 6 21 – 7 15 29 03 · Fax +49 6 21 – 7 15 29 05
E-Mail: info@strassenheimerhof.de

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